Seite wird geladen... Bitte warten...
しばらくお待ち下さい。

Aussprache

Wir lernen japanisch sprechen


表音文字   Darstellung der Laute

Wie spricht man die Schriftzeichen aus (so genannte "Lesung")? Um die Laute darzustellen, gibt es folgende Möglichkeiten:

Dazu ein Beispiel - hier für die (identische) Aussprache des Hiragana-Schriftzeichens und Katakana-Schriftzeichens :

Rōmaji (Hepburn) Deutsche Umschreibung IPA
za sa [za] 1
1 mit stimmhaftem s

使用上の注意   Hinweis
ローマ字   Für die Darstellung der Laute wird im Folgenden die Rōmaji-Schreibweise nach dem Hepburn-System verwendet.

Jeder japanische Laut lässt sich mit einem bestimmten Hiragana- und zugleich mit einem bestimmten Katakana-Schriftzeichen schreiben. Oder auch - wenn auch nicht eindeutig - als Kanji. Nicht eindeutig, weil mehrere Kanji den gleichen Laut bzw. die gleiche Lautkombination haben können und somit ein bestimmter Laut nicht einem bestimmten Kanji zugeordnet werden kann. Nur die Zuordnung der Laute zu den Hiragana- und Katakana- Schriftzeichen ist - bis auf e, o und wa - eindeutig. Und umgekehrt hat jedes Hiragana- bzw. Katakana-Schriftzeichen - außer und - einen eindeutigen Laut. Ein Kanji hingegen kann mehrere Laute (Lesungen) haben.

Beispiele:

使用上の注意   Hinweis
文字   Wenn im Folgenden zu einem Laut 2 japanische Schriftzeichen genannt werden, ist das erste Schriftzeichen immer Hiragana, das zweite Katakana.


伊呂波   Japanisches Silbenalphabet

Welche Laute gibt es nun in der japanischen Sprache? Im Gegensatz zur deutschen Sprache - die auf 26 Einzelbuchstaben (das ABC) und 3 Umlauten (Ä, Ö, Ü) baut - basiert die japanische Sprache überwiegend auf Silben. Man spricht deshalb vom japanischen Silbenalphabet, das auf folgenden Elementen aufbaut:

Jeder Konsonant kann mit jedem Vokal kombiniert werden. Dabei sind folgende Besonderheiten zu beachten:

Die mit i zusammengesetzten Konsonanten, z.B. ki (き, キ), shi (し, シ), mi (み, ミ), können zudem mit ya (ゃ, ャ), yu (ゅ, ュ) oder yo (ょ, ョ) kombiniert werden - letztere werden dabei in etwas kleinerer Schriftgröße geschrieben. Bei der Kombination entfällt das i, z.B. kyo (きょ, キョ), mya (みゃ, ミャ), hyu (ひゅ, ヒュ); bei shi (し, シ) und chi (ち, チ) entfällt sowohl das i als auch das y, z.B. sha (しゃ, シャ), cho (ちょ, チョ). Die Kombinationen gelten immer insgesamt als 1 Silbe.

Insgesamt ergeben sich so in der japanischen Sprache knapp 50 grundlegende Laute. Mit Abwandlungen und Kombinationen ergeben sich ca. 100 Laute. Für ausländische - insbesondere englische - Worte, die häufig abgewandelt in die japanische Sprache übernommen werden, gibt es weitere spezielle Laute, die fast immer in Katakana geschrieben werden.

Bei der Aussprache von i- und u-Lauten gibt es die Besonderheit, dass diese manchmal nur angedeutet bzw. verschluckt werden.
Beispiele: Eine allgemein gültige Regel, wann die i- und u-Laute ausgesprochen werden und wann nicht, gibt es allerdings nicht.

 

Eine weitere Aussprache-Besonderheit: Bei der Lesung eines Kanji in einem zusammengesetzten Wort wird h oft zu b oder p.
 
 

持続時間   Sprechdauer der Silben

Japanische Silben werden in der Regel kurz gesprochen.
Es gibt aber auch Langvokale und Langkonsonanten (bzw. Doppelkonsonanten), die länger gesprochen werden.
 
長母音   Langvokale
Langvokale werden doppelt so lange gesprochen wie die normalen Vokale. Die schriftliche Darstellung der Langvokale ist bei Hiragana und Katakana unterschiedlich.
Bei Hiragana:
Bei Katakana:
Hier gibt es keine vokalspezifischen Unterscheidungen. Die Verlängerung der a-, i-, u-, e- und o-Laute werden jeweils einfach durch Anhängen eines kenntlich gemacht, z.B. ケーキ kēki (Kuchen) oder コーヒー kōhī (Kaffee). Bei senkrechter Schreibweise (tategaki) wird der Strich um 90 Grad gedreht.

Wichtig:
Die Langvokale auch tatsächlich doppelt so lange auszusprechen, ist sehr wichtig, da dies für die Bedeutung eines Wortes relevant sein kann. Zum Beispiel bedeutet obāsan Großmutter, obasan hingegen Tante. Oder bīru bedeutet Bier, während mit biru ein Hochhaus gemeint ist.

促声 子音重複   Langkonsonanten / Konsonantenverdopplung
Ein kleines tsu (っ, ッ) in einem japanischen Wort bedeutet, dass der Konsonant der nachfolgenden Silbe verdoppelt wird. In der Aussprache wird der verdoppelte Konsonant an die vorhergehende Silbe angehängt. Die Lesung erfolgt mit kurzer, stockender Pause nach dem ersten Konsonanten des Doppelkonsonanten.

Es gibt folgende Langkonsonanten: pp, ppt, tt, tch, kk, w, ss, ssh, dd, gg, hh, cch, sh (wird zu ssh), ts (wird zu tts), ch (wird zu tch/cch).
Beispiele:
サッカー sa-k-kā (Fußball)
ゆっくり yu-k-ku-ri (langsam)

Besonderheit: Ein kleines tsu (っ, ッ) am Wortende bedeutet, dass das Wort am Ende abgehackt gesprochen wird (mit abruptem Ende).

韻律 旋律   Satzrhythmus und -melodie
In einem japanischen Satz werden alle Silben gleich kurz und unbetont gesprochen (keine Dehnungen oder Betonungen wie in der deutschen Sprache). Allerdings kann die Tonhöhe (Melodie) der Silben variieren, was manchmal sogar bedeutungsrelevant sein kann.

Wichtig: Das (n) wird genauso lang/kurz gesprochen wie z.B das (ki). Auch alle mit ゃ ya, ゅ yu oder ょ yo zusammengesetzten Kana, wie z.B. きょ (kyo), zählen jeweils als 1 Silbe und sind deshalb ebenfalls genauso lang/kurz.

Beispiele für den Satzrhythmus:
ここのか kokonoka:
ko ko no ka

おばあさん obāsan:
o sa n

♪ = normale kurze Aussprache
♩ = doppelt so lange Aussprache wie die normale

Beispiele für verschiedene Tonhöhen in japanischen Wörtern gibt es hier: »  ansehen


字の読み方   Kanji-Lesungen

Fast alle Kanji haben zwei verschiedene Arten von Lesungen:
1. ON-Lesung (音読み on-yomi) = sino-japanische Lesung (original-chinesisch) und
2. kun-Lesung (訓読み kun-yomi) = (rein) japanische Lesung.

on-yomi bedeutet wörtlich "Klang-Lesung" - da es sich um aus dem Chinesischen übernommene und an das japanische Lautsystem angepasste Aussprachen der Schriftzeichen handelt.
kun-yomi bedeutet wörtlich "Begriff-Lesung" - da es sich um von ihren begrifflichen Bedeutungen her übernommene Schriftzeichen aus dem Altjapanischen handelt.

ON-Lesungen sind normalerweise bei zusammengesetzten Wörtern zu finden, kun-Lesungen meist bei Kanji, dir für sich alleine stehen, bzw. bei Adjektiven und Verben.
Viele Wörter besitzen auch mehr als 1 sino-japanische oder japanische Lesung. Manche zusammengesetzten Wörter haben sogar ihre jeweils eigenen Lesungen, die nichts mit den Lesungen der einzelnen Zeichen zu tun haben.

ON-Lesungen werden in Wörterbüchern in Katakana umgeschrieben, kun-Lesungen in Hiragana. Bei der Darstellung der Lesungen in der lateinischen Schrift bzw. als Rōmaji werden bei ON-Lesungen häufig Großbuchstaben, bei kun-Lesungen Kleinbuchstaben verwendet. In den nachfolgenden Beispielen werden diese Systematiken verwendet.
Beispiele für ON-/kun-Lesungen:
: SAN サン / yama やま
: SEN セン / kawa かわ
: KA / hi
: SUI スイ / mizu みず
: MOKU モク / ki
: HAKU ハク / shiro しろ
: SHA シャ / kuruma くるま
: SHIN シン / mori もり